Alpine Eleganz: Holz und Stein im Dialog

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Inmitten der atemberaubenden Bergkulisse von Kitzbühel haben wir mit unserem EHAM Team einen Wohnraum geschaffen, der die Essenz alpiner Lebensart mit einem frischen Blick neu interpretiert. Unsere Kunden sind passionierte Bergsportler, so haben wir in der Konzeption des Interieurs besonderen Wert auf die Nähe zur umliegenden Berglandschaft gelegt.  Mit seiner offenen Architektur und dem Einsatz von wenigen, regionalen Hölzern und Stein verwischt dieses Haus die Grenzen zwischen Innen und Außen. So entsteht ein Rückzugsort, der Wärme und charakterstarke Ästhetik vereint.

Neubau, Kitzbühel, 2023
Fotografie: Sofie Latour

Das Obergeschoss: Eine Ode an Lärche und Licht

Das Obergeschoss offenbart sich als eine Welt, in der Lärche nicht nur die Dachuntersicht prägt, sondern auch den Wohnraum mit einer warmen, natürlichen Atmosphäre erfüllt. Wir haben die Oberfläche der, regionalen Lärche mit einem eigens für dieses Projekt entwickelten Verfahren und Bienenwachs veredelt. Dieses dunkle Holz unterstreicht den individuellen Charakter des gesamten Raums und verleiht ihm eine lebendige Wohligkeit. Das konsequente Bekenntnis zu regionalen und naturbelassenen Materialien, die den CO2-Fußabdruck minimieren, macht das gesamte Haus zu einem atmungsaktiven und gesunden Lebensumfeld.

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Großflächig eingesetzt, umhüllt die Lärche den Raum und wird durch das einfallende Licht der Alpen in Szene gesetzt. Der zentrale Wohnraum öffnet sich mit einem Panoramafenster zur Natur und lädt das Draußen nach drinnen ein.

Im Zentrum des Wohnbereichs verbindet ein Boden aus massiver Eiche die Räume zu einem warmen, einladenden Ganzen, bevor der Blick zum eigentlichen Highlight, dem Kamin, schweift. Dieser ist nicht nur eine Feuerstelle, sondern eine aus einem Findling geschaffene Skulptur, die nahtlos in den Raum integriert ist. Der massive Muschelkalkfindling, der von der Nutzung in der Industrie ausgeschlossen wurde, kann durch unser Design als archaisches Meisterwerk inszeniert werden, das mit seinen 2,5 Tonnen ein einzigartiges Statement setzt.

Wenn die Grenzen zwischen Innen und Aussen fliessen.

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Die Berge im Blick: das Kitzbüheler Horn, die Streif und der Wilde Kaiser
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Küche und Balkon: Wo Holz den Ton angibt

Von der Küche, wo handwerklich ausgefräste Muschelkalksteinplatten auf Edelstahl treffen, führt der Weg auf einen tiefen, umlaufenden Balkon, der den Wohnraum nahtlos in die Natur erweitert. Der Boden aus massiven Zirbenbrettern und ein Grillkamin aus handgemachten Raku Gitterfliesen betonen die handwerkliche Finesse und die Verbindung zur alpinen Umgebung. Mit der Zeit werden die genutzten Materialien immer schöner – Patina entsteht sowohl im Interior auf dem massiven Holzboden durch die tägliche Nutzung als auch im Außenbereich durch die Kräfte der Natur.

Das Erdgeschoss: Wohngesundheit und Ästhetik

Ein ganzheitliches Konzept, das Offenheit und Wohngesundheit ausstrahlt. Luft, Licht und Wasser liegen hier ganz nah beieinander. Die Masterbereiche sind nahtlos und ebenerdig mit dem Pool und externen Ruheoasen mit Blick in die Alpen verbunden, wodurch ein Gefühl von Freiheit und Weite entsteht.
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Das Souterrain: Holz trifft Stahl trifft Stein

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Die Stahltreppe mäandert sich wie eine Skulptur durch das Zentrum des Hauses und verknüpft die Etagen mit einer spürbaren Kontinuität. In der Materialwahl streben wir eine Symbiose unterschiedlicher Aspekte eines jeden Stoffes an, die wir durch sorgfältige handwerkliche Bearbeitung hervorheben und anpassen. Der Weinkeller präsentiert sich mit einem monolithischen Steinregal aus Krensheimer Muschelkalk, das durch seine fugenlose Erscheinung besticht und das Prinzip der Vielseitigkeit eines Materials unterstreicht.

Dieser Stein ziert nicht nur das Untergeschoss in Form von großflächigen Bodenplatten, sondern bereichert auch die Bäder, das Spa und als Bruchstein die Gartenmauern. Wie dieses feine Material zusammen mit geseifert Zirbe die gesamte Ebene zur Wohlfühloase gemacht hat, lesen Sie hier in unserem Artikel.

Im Eingangsbereich wird man von einem einzigartigen Möbelstück empfangen. Sein Wollstoff von 13Rugs, aus upgecycelten Wollresten einer Weberei in Dietramszell, ist ursprünglich als Teppichunikat konzipiert – hier kleidet er raffiniert unser Möbel.